auszeichnen

auszeichnen

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aus|zeich|nen ['au̮sts̮ai̮çnən], zeichnete aus, ausgezeichnet:
1. <tr.; hat
a) auf besondere Weise (besonders durch einen Orden, Preis o. Ä.) ehren:
die Schulklasse wurde wegen guter Leistungen [mit einem Preis] ausgezeichnet; der auf dem Festival ausgezeichnete Film.
Syn.: dekorieren, prämieren.
b) durch etwas bevorzugt behandeln:
jmdn. durch sein/mit seinem Vertrauen auszeichnen.
2.
a) <+ sich> sich (durch etwas) hervortun, (wegen guter Eigenschaften) auffallen:
er zeichnet sich durch Fleiß aus.
b) <itr.; hat (durch etwas Besonderes) von anderen deutlich unterscheiden, positiv aus einer Menge herausheben:
Klugheit, Fleiß, große Geduld zeichnete sie aus.
Syn.: kennzeichnen.
3. <tr.; hat mit einem Preisschild versehen:
Waren auszeichnen.

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aus||zeich|nen 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉
1. etwas \auszeichnen mit Preis(schild) versehen (Handelsware)
2. jmdn. \auszeichnen
2.1 jmdn. ehrenvoll mit Vorzug behandeln, jmdn. hervorheben (aus der Menge)
2.2 hervorragen lassen
3. 〈Typ.〉 durch andere Schriftart od. Schriftgröße hervorheben
● sein Mut zeichnet ihn (vor anderen) aus ● Bücher, Schuhe \auszeichnen; einen Text, ein Manuskript \auszeichnen Schriftarten u. Schriftgrößen angeben, anzeichnen; ein Wort (im Text) \auszeichnen durch Kursivschrift, andere Schriftart od. -größe hervorheben ● jmdn. mit einem Orden, Titel usw. \auszeichnen jmdn. durch Verleihen eines Ordens, Titels usw. ehren, ihm einen Orden, Titel zuteilwerden lassen ● er wurde mit dem Bundesverdienstkreuz, mit dem Nobelpreis ausgezeichnet
II 〈V. refl.〉 sich \auszeichnen sich hervortun, sich (aus einer Menge) herausheben ● er hat sich durch Entschlossenheit, Liebenswürdigkeit ausgezeichnet; er hat sich in der Mathematik, im Sport besonders ausgezeichnet; →a. ausgezeichnet

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aus|zeich|nen <sw. V.; hat:
1. (Waren) mit einem Preisschild versehen:
die ausgestellten Stücke müssen noch ausgezeichnet werden.
2.
a) durch etw. mit Vorzug behandeln, ehren:
jmdn. durch sein Vertrauen/mit seinem Vertrauen a.;
b) durch die Verleihung einer Auszeichnung ehren:
eine Forscherin mit dem Nobelpreis a.;
ein in Cannes ausgezeichneter Film.
3.
a) aus einer Menge positiv herausheben, kennzeichnen:
Klugheit und Fleiß zeichneten sie aus;
gute Fahreigenschaften zeichnen diesen Wagen aus;
b) <a. + sich> sich hervortun (2 a):
sich durch Ausdauer a.;
dieser Kunststoff zeichnet sich durch große Härte aus (unterscheidet sich dadurch von allen übrigen).
4. (Druckw.)
a) durch eine besondere Schriftart hervorheben:
ein Zitat durch Sperrung a.;
b) ein Manuskript durch Angeben der Schriftarten u. a. zum Satz fertig machen:
er hat das Manuskript ausgezeichnet.

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aus|zeich|nen <sw. V.; hat: 1. (Waren) mit einem Preisschild versehen: die ausgestellten Stücke müssen noch ausgezeichnet werden. 2. a) durch etw. mit Vorzug behandeln, ehren: so dass der Alte ... weiterhin mich durch Ansprache häufiger auszeichnete als ihn (Bamm, Weltlaterne 141); Sehr schmeichelhaftes Vertrauen, mit dem man Sie da auszeichnet! (Maass, Gouffé 159); Ü Dieser in jeder Weise vom Schicksal ausgezeichnete (begünstigte) Mensch (Musil, Mann 469); b) durch die Verleihung einer Auszeichnung ehren: einen Forscher mit dem Nobelpreis a.; Nach seinen eigenen Worten hatten die Professoren seine Gedankengänge nicht verstanden und ihn deshalb mit dem Prädikat Summa cum laude ausgezeichnet (Niekisch, Leben 126); ein in Cannes ausgezeichneter Film des spanischen Regisseurs Berlanda (Koeppen, Rußland 11). 3. a) aus einer Menge positiv herausheben, kennzeichnen: Klugheit und Fleiß zeichneten ihn aus; gute Fahreigenschaften zeichnen diesen Wagen aus; beide waren sie durch sichtbare Gaben und Zeichen vor den andern ausgezeichnet (Hesse, Narziß 25); b) <a. + sich> sich ↑hervortun (2a): Er hatte sich zwar niemals durch besondere Schnelligkeit, überall aber durch Ausdauer ausgezeichnet (Schnabel, Marmor 106); Sie hatte sich immer durch ungewöhnliche Selbstbeherrschung ausgezeichnet (Thorwald, Chirurgen 240); Der Nachwuchs zeichnete sich aus (Gaiser, Jagd 89); Wir wechselten Briefe, wobei die seinigen sich durch den Geist ... kühler Gemessenheit auszeichneten (Niekisch, Leben 190); (iron:) Etliche Gefangene begannen zu randalieren. Insbesondere zeichnete sich dabei Mühsam aus (Niekisch, Leben 91); dieser Kunststoff zeichnet sich durch große Härte aus (unterscheidet sich dadurch von allen übrigen). 4. (Druckw.) a) durch eine besondere Schriftart hervorheben: ein Zitat durch Sperrung a.; b) ein Manuskript durch Angeben der Schriftarten u. a. zum Satz fertig machen: er hat das Manuskript ausgezeichnet. ∙ 5. durch ein Zeichen kenntlich machen, ↑anzeichnen (b): aus den Briefen unserer Freunde ... geistreiche Worte auszuzeichnen (Goethe, Wahlverwandtschaften II, 9).

Universal-Lexikon. 2012.

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